Der Raum unter der Apsis unserer Kirche war zunächst Kapelle, dann Pfarrsaal, dann Bücherei und schließlich seit 1986 Unterkirche.
Für Fremde ist der Zugang nicht leicht zu finden: An der Rückseite der Kirche, an der Ecke Hedwigstraße/Kirchenweg führt ein Treppenabgang hinunter.
Die hellen Holzlamellen bilden einen kreisrunden Raum – der Kreis ist das Symbol für den ewigen Gott, der uns umschließt und uns birgt. Im Zentrum des Hauses steht der Altar aus schwerem Palisanderholz – hier nimmt Gottes Sohn Gestalt an unter den Zeichen von Brot und Wein. In der byzantinischen Liturgie heißt es “Christus ist in unserer Mitte – er ist es und er wird es sein!”
Der Altar ist nach ältester christlicher Vorstellung Thron Christi und zugleich Symbol der Erde, auf der Christus in der Menschwerdung Platz nimmt. Im Sinne der antiken Zahlenmystik muss der Altar daher viereckig sein – Vier als Zahl der Erde -, und er muss wie in der Ostkirche, eigentlich immer quadratisch sein – das Quadrat als Symbol der Gerechtigkeit. Zentrum der erdbraunen Tischplatte ist eine von oben angestrahlte Stahlscheibe. Auf der steht der Kelch. Bei der Wandlung nimmt hier der Herr Platz inmitten der Schöpfung.