Dienstag Abend 18:45 Uhr. Kurz vor Beginn erreiche ich etwas abgehetzt unsere Kirche. Einige sind schon da, ich werde herzlich begrüßt und kann mir meinen Platz suchen. Einstimmung mit ruhiger, angenehmer Musik aus der Box, etwas länger als ich dachte, aber nun kommt man erst „richtig“ an, kommt zur Ruhe. Nur der Altarraum ist beleuchtet, so kann ich sogar die Augen schließen und versuchen den Alltag draußen zu lassen.
Um 19 Uhr, dann der offizielle Beginn. Frau Kubath und ihre Mitstreiterin, deren Namen ich leider nicht kenne, stimmen uns mit Flöte, Gitarre und Gesang auf den Gottesdienst ein. Dazu auch ein hoffnungsfroher Text zum neuen Jahr, fast ist mir weihnachtlich zu mute, die Christbäume stehen ja auch noch.
2 Lesungen und Evangelium, in allen Texten geht es darum, dass wir behütet sind von Gottes guten Mächten (Engeln), dass er uns begleitet und Begleiter (Engel) schickt, besonders auch in schweren Zeiten. Alles eingebettet in schöner Musik, der zwei Frauen am Altar. Vor kurzem wurde ich gefragt, ob man denn WortgottesdienstleiterInnen auch predigen hören kann, ja kann man!! Frau Kubath gab im Anschluss an die Texte eine stimmige Auslegung zum Begriff Engel, Engel sein. Diese Auslegung ließ auch noch Platz für eigene Überlegungen.
Ein wichtiger Punkt dieser Abendandacht ist auch das Anliegen der Mitfeiernden. Diesem wird Rechnung getragen in den Fürbitten, die man mit einer Vesperkerze still, oder ausgesprochen zum Altar bringen kann. Man kann seine Sorgen, Bitten und Ängste vor Gott ablegen. Bewegende Lieder, gemeinsames Vater unser und Segen beschließen den Gottesdienst.
Sicher habe ich einiges vergessen und kann auch die schöne Stimmung nicht so wiedergeben, aber auch dieser Gottesdienst ist eine Kraftquelle und diese Kraft können wir (als Engel) an unsere Mitmenschen verteilen.
Eure Elfriede Kauffmann