In seiner Sitzung vom 18.07.2019 beschloss der Pfarrgemeinderat einen umfangreichen Plan, wie die Pfarrei ins nächste Jahrzehnt geführt werden soll.
Nach der Ruhestandsversetzung von Pfarrer Quasbarth und der Aufnahme unserer Pfarrei in den Pfarrverband Stadtkirche Landshut herrschte und herrscht zum Teil noch heute Unsicherheit, welche Rolle St. Peter und Paul in Zukunft für das kirchliche Leben in Landshut einnehmen kann. Die Vorhersagen über zunehmenden Priestermangel, hohe Kirchenaustrittszahlen und damit verbunden rückläufige Finanzmittel erhärten sich. Die katholische Kirche und auch die einzelnen Gemeinden müssen darauf Antworten finden.
soll uns helfen, klare Ziele in unserer Arbeit zu benennen und auf diese Ziele hinzuarbeiten. Diese Ziele werden wir nur erreichen, wenn es uns weiterhin gelingt, viele Helfer und Ehrenamtliche für Aufgaben in unserer Gemeinde zu begeistern und sie in ihrer Verantwortung und Wertschätzung zu stärken.
Deshalb gaben wir dem Papier die Überschrift “Die Mitmachkirche“.
Mit der Agenda wollen wir aber auch den Weg in eine gemeinsame Stadtkirche weiter gehen. Wir verstehen die Agenda als Baustein für ein umfassendes Pastoralkonzept der Stadtkirche. In den vier Pfarreien mit ganz unterschiedlichem Charakter sollen nach dem Motto “Einheit in Vielfalt” viele Charismen ihren Platz finden. Eine detaillierte Sozialraumanalyse soll dabei helfen, seelsorgerischen Bedarf zu erkennen und die Zukunftsplanung danach auszurichten.
Eckpunkte dieser Agenda sind:
- Das soziale Profil von St. Peter und Paul soll erhalten und ausgebaut werden. Die Ausgabestelle der Landshuter Tafel spielt dabei die wichtigste Rolle,
- Wir wünschen uns einen regelmäßigen sonntäglichen Gottesdienst. Wenn es personell möglich ist, mit Eucharistiefeier, sonst als Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung. Wir sind die Mitmachkirche: Die Gemeindemitglieder sollen eng in die Gestaltung der Gottesdienste einbezogen werden.
- Zu den gestalteten Gottesdiensten gehört eine breite musikalische Vielfalt und eine besondere Gewichtung des Volksgesangs. Jede und jeder darf mitmachen, die oder der Freude am Musizieren hat. Wir wollen die vielen Musikgruppen weiter unterstützen und ggf. einen Jugendchor aufbauen,
- Die Ökumene und die Partnerschaft mit anderen Religionen soll lebendig gehalten und weiter belebt werden,
- Stellvertretend für viele Angebote, aber auch besonders wichtig für die Zukunft der christlichen Gemeinschaft, wollen wir die Kinder- und Jugendarbeit stärker in den Fokus unserer Arbeit stellen.
Wir wollen das Konzept laufend an aktuelle Änderungen anpassen und mindestens einmal jährlich überarbeiten.